Im Tierheim seit: 25.03.2015
Rasse: Mastino Neapolitano
Geschlecht: männlich, kastriert
Geboren: 15.05.2013
Kojeck wurde uns übergeben, weil das Zusammenleben in der Familie angeblich nicht mehr reibungslos verlief.
Die ersten Tage bei uns müssen eine Qual für ihn gewesen sein, ist er doch ein auffällig unsicherer Hund. Neuen Situationen gegenüber tut er sich sehr schwer. Große Angst hatte er vor den anderen Hunden, deren Lautstärke und ebenso vor uns Tierpflegern. Er zog sich zurück und versteckte sich mehr oder weniger. Man sollte sich ihm behutsam nähern ohne Aufdringlichkeit, denn sonst hat man keine Chance nahe zu kommen.
Tag für Tag begegneten wir Kojeck sehr vorsichtig und gaben ihm alle Zeit, die er brauchte, denn diese benötigt er. Tage später dann die ersten Erfolge. Er kam uns vorsichtig entgegen, beschnüffelte uns und ließ sich streicheln. Ganz wichtig ist, ihn alleine agieren zu lassen, sich aufzudrängen bewirkt das Gegenteil. Ein weiterer Erfolg zeigte sich Tage später. Kojeck stand mitten auf der Wiese, freute sich und lief mit uns gemeinsam über den Auslauf, stupste unsere Hände und ließ sich streicheln.
Heute nun ist der Hund wie ausgewechselt. Sicher, Fremden gegenüber verhält er sich immer noch etwas ängstlich, jedoch bei Menschen, die er kennt, ist er kaum zu bremsen. Sieht er uns Tierpfleger, kommt er angerannt, freut sich riesig und ist gerne mit uns zusammen. Kojeck versteht sich mit anderen Hunden und an der Leine benimmt er sich gut. Katzen sind nicht seine Sache. Alles was sich schnell bewegt und laut ist, ängstigt ihn noch. Warum Kojeck sich teilweise so ängstlich verhält, ist uns nicht bekannt, denn Rassebedingt ist das ungewöhnlich. Wir sind aber davon überzeugt, dass sich das legt, sofern er in gute sachkundige Hände kommt. Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen sind erforderlich um aus Kojeck einen treuen Begleiter zu machen. „Hundeverstand“ und entsprechende Erfahrung sollte der neue Besitzer unbedingt mitbringen.
Der Mastino Neapolitano, eine alte Molosserrasse, ist vom Wesen her, eher ein ruhiges, gutmütiges Tier, sich aber durchaus seiner Kraft bewußt; beileibe aber keine „Schlaftablette“.
Also, wie schon gesagt, Kojeck braucht einen Menschen mit der notwendigen Erfahrung. Für Anfänger ist er nicht geeignet.
Wenn Sie also Erfahrung im Umgang mit dieser Rasse mitbringen und sich einen treuen Begleiter wünschen, besuchen Sie ihn im Tierheim.
