Karma, Lori, Safari, Mischka, Alwa, Teddy, Martha und Ace (6 Hündinnen, 2 Rüden) sind am 24. Februar im Tierheim geboren. Wir suchen bereits Interessenten für die 8 Welpen, damit sie so wenig Zeit wie möglich und so viel Zeit wie nötig mit ihrer Mutter im Tierheim verbringen.
Während sie bei uns aufwachsen versuchen wir sie an Umweltreize, Alltagsgeräusche und verschiedene Menschen zu gewöhnen. Ein großer Teil Herdenschutzhund-Gene bringen sie mit sich (Kaukasischer Owtscharka Mix), was bedeutet, dass wir sehr auf ihr neues Zuhause achten müssen und über die Besonderheiten informieren.
Die Genetik ist bei den Herdenschutzhunden aufgrund der langen Geschichte fest verankert und nicht zu ignorieren. Sie wurden gehalten, damit sie ihren Job ausführen, während der Schäfer schläft. Das bedeutet, dass sie eigenständige Entscheidungen treffen müssen und unsere Welpen sehr groß und schwer werden.
Selektiert wurde, je besser die Hunde mit der eigenen Familie zusammenlebten, aber gleichzeitig möglichst ausgeprägtes Aggressionsverhalten gegenüber (je nach Einsatzgebiet) Fremde und/oder ganz besonders gegenüber Artgenossen (andere Caniden, wie Wölfe und Schakale) zeigten.
Zur eigenen Familie und zum eigenen Rudel ist der Herdenschutzhund überaus freundlich. Daher werden sie gerne auch in einen Mehrhundehaushalt vermittelt.
Für die Haltung in unserer Umgebung bedeutet das, dass man mit wenig Kooperationsbereitschaft bei Grenzen und Gehorsam rechnen muss. Trotzdem ist es möglich und nötig, eine Leinenführigkeit, Abbruch und einen Rückruf anzulernen, man sollte aber nicht davon ausgehen, dass das bei Ablenkung stets ausgeführt wird. Daher muss man körperlich in der Lage sein, seinen Hund zu halten. Ohne Leine zu laufen sollte nicht das Ziel bei einem Herdenschutzhund sein.
Leinenaggressionen gegenüber anderen Hunden, teilweise auch gegenüber Fremden kann mit großer Wahrscheinlichkeit, auch bei guter Erziehung, entstehen. Bei Besuch sollte es kein Problem sein, dem Hund einen Maulkorb und eine Leine anzuziehen oder ihn einfach in einen anderen Raum zu bringen.
Ständige Abenteuer braucht ein Herdenschutzhund nicht. Sie sind dafür gemacht, immer wieder die gleichen Tage zu erleben und sind bei besonderen „Ausflügen“ eher unsicher und mögen keine Veränderungen.
Die Wachhunde-Eigenschaften bringen sie ohne Training mit sich und sind dabei sehr bellfreudig.
Die Mutterhündin Missi zeigt sich im Training sehr lernfähig und bringt Schäferhund-Gene mit sich, was die Besonderheiten dieses Hundetyps etwas „aufweichen“ kann, aber nicht muss.
Wer bei sich ein gutes Zuhause für einen der Welpen sieht, bestenfalls mit eingezäuntem Hof oder Garten, meldet sich am besten per E-Mail an: info@tierheim-rastatt.de.