Kröte liebt Menschen, Aufmerksamkeit und aufgeregte Kuschelrunden. Was er nicht liebt, sind seine gesundheitlichen Baustellen. Und davon gibt es jede Menge.

Als er bei uns abgegeben wurde fragten wir, welche Behandlungen derzeit notwendig sind. Man beteuerte, dass der aus dem Ohren stinkende, nur (auf intensiver Nachfrage) Hypoallergenic Futter fressende und durchweg grunzende Hund topfit ist. Für eine Französische Bulldogge – versteht sich.

Ganz so sehr wie gedacht liebt er uns auch nicht, zumindest  nur so lange, bis wir ihm Grenzen setzten. Da wurde der lustige Kerl kurz ganz ernst. Mittlerweile hat er verstanden, dass sein Bulldoggen-Hirn auch manchmal Gnade walten muss und akzeptiert, wenn auch wir mal unser Vorhaben durchsetzen möchten.

Im Bürobereich pendelte er erst wie ein Flummi von einem Schoß zum anderen. Wir schränkten ihn ein, er konnte sich direkt zurücknehmen und sich im Hundekörbchen entspannen. Mit zur Arbeit würde er gut gehen können, solange man ihm hilft zur Ruhe zu kommen.

Derzeit bekommt er Medikamente gegen eine saftige Ohrenentzündung, tägliche Reinigung der Hautfalten und weiterhin strikt nur sein hypoallergenes Futter. Seine Nasenlöcher sind kaum vorhanden, der Nasenschwamm porös und die Augen ständig verschmiert.

Diese Rasse ist nichts für den kleinen Geldbeutel, aber sie erfreut sich immernoch so großer Beliebtheit, dass unser Kröte eigentlich im Nu vermittelt sein müsste.

Es macht trotz allem große Freude zu sehen, wie gut selbst ein erwachsener Hund noch lernen kann und wie beeindruckend es ist, dass ein kleines Tier so viel Baustellen erträgt, nur um dem Kindchen Schema in einer außergewöhnlichen Farbe zu entsprechen.

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