Schräger Name. Aber wie sonst nennt man einen Hund, der einem nachts über den Zaun geworfen wird? Ohne eine kleine Verletzung. Für uns ist er ein Überflieger, denn trotz, dass er scheinbar nicht die beste Familie hatte, lebt er voller Lebensfreude im Hier und Jetzt.
Überflieger ist bei uns stubenrein, verschmust und schnell zu begeistern. Fremden gegenüber zeigt er sich anfangs vorsichtig. Das ändert sich nach wenigen Momenten. Leinenführigkeit muss er noch etwas lernen, bei ihm suspekten Hunden kann er auch pöbeln. Im direkten Kontakt nahm er sich dann bei entsprechend ablehnender Reaktion schnell wieder zurück und hielt höflich Abstand. So konnte er dann zu freundlicheren Begrüßungen animiert werden.
Räumlich begrenzen lässt er sich ungerne. Hier bleibt er einfach stur stehen und wartet, ob man seine Wünsche auch wirklich durchsetzen möchte. Dabei wird er aber nie unfreundlich.
Manche Hunde hat Überflieger hier so schnell gerne gewonnen, dass er regelrecht Luftsprünge macht, wenn diese zu ihm auf den Auslauf geführt werden. Hier ist ihm Geschlecht, Kastration oder Größe egal. Derzeit teilt er sich auch nachts einen Zwinger mit Gerda.
Wir wünschen uns für Überflieger eine Familie, die nicht unbedingt übermäßig sportlich ist, aber gerne mal große Runden dreht. Anfänger dürften sich ein paar Tipps bei Hundetrainern suchen, damit aus dem netten Überflieger kein an der Leine kläffender Hochstapler wird. Kinder müsste man testen, gerne zu einem bereits vorhandenen Hund. Ein großes Haus oder Garten ist nicht relevant.